Eva Kristin Stein


Themenschwerpunkt: Postkapitalistisches Design

Twittername: @EvaKrisitnStein

Webseite/Blog: www.ekstein.de

Sprache/n: Deutsch, Englisch

Stadt: Berlin

Land: Deutschland

Themen: blockchain, digitalisierung, design, dokumentation, selbstermächtigung, diy, open source, zukunftsfähigkeit, commons, industrie 4.0, reparatur, 1000 plateaus, additive fertigung, autorenschaft, digitalisierte fertigung, ethnografie, oikos, feldstudien, gesellschaftsorganisation, etablierte + außenseiter, gruppenorganisation, kreislaufwirtschaften, körpertechnologien, kultur- & kreativindustrie, kultur- & medienwissenschaft, kunststoff, kulturelle produktionen, lebensweisen, nahrungsmittelindustrie, nachhaltigkeit, genealogie, inkorporierte wissenspraktiken, müll, sozio-ökologische ästhetik, werkeln, wirtschaftsanthropologie, wahrnehmungskörper, vermögen & kapitalien, urban fracking, urban manufacturing, urban mining, biopolitiken, häuser, konfektionierung, multisensuelle gestaltung, räume, refiguration, rhizome, gemeinwohl, basteln, subjektivierungspraktiken, subtrahierende fertigung, gastgeberschaft, distribution

Biografie:

Postkapitalistisches Design & kulturelle Produktionen in den angewandten Künsten, die sich immer auch ökonomisch legitimieren müssen

Seit 2007 freischaffende Diplom-Designerin (Industrie/Produkt) und Designwissenschaftlerin (M.A.) mit derzeit einer laufenden Promotion in Kulturanthropologie an der HU zu Berlin zum wandelnden Berufsverständnis von Design*innen und ihren wirtschaftenden Praktiken, als potentiell planungskompetente Akteur*innen der materialisierenden kulturellen Produktion - besonders auch unter Fokussierung einer künftigen Wissens-, Dienstleistungs- und Postwachstumsgesellschaft.

Sie arbeitete bereits im In- und Ausland, zwischen Forschung, Ehrenamt, Aufträgen und eigenen Projekten: Ihr Gestaltungsanspruch verortet sich im multisensuellen & nachhaltiges System-, Prozess- und formulierenden Design. Sie betreut qualitative Kulturforschung, Analyse, Strategie, Konzeption, Entwurf und CAD-Konstruktion basieren auf spezifischen Anwendungsstudien. 3D-Visualisierung, Modellbau, Datenaustausch und Begleitung bis zur Produktionsreife sind selbstverständlich. Informationsgrafik, Editorial Design & Layout beherrscht sie zudem bis zur Reinzeichnung bzw. bis zur Präsentationsreife als gedrucktes Produkt oder im Web.

Sie verfasst kulturkritische Artikel, Vor- & Beiträge zu designwissenschaftlichen,
kulturtheoretischen und ethnologischen Fragestellungen mit Methoden der Feldanalyse von kulturellen Produktionsfeldern, Laborstudien, Handlungstheorie, Diskurs-, Struktur-, System- & Machtanalysen auf Basis von empirischen Daten.

Seit 2010 ist sie Vorstandsmitglied im designerinnen forum e.V.
2009 initiierte sie Neuwerk, Zeitschrift für Designwissenschaft und gab sie bis 2011 mit heraus.

Vorträge / Referenzen:

Essen – Form, Format, Gestaltung

Vortrag bei "Kulinarisches Wissen und globales Ernährungsverhalten", dem Workshop der AG Kulinarische Ethnologie auf der DGV-Tagung 2013, 2.-5. Oktober an der Universität Mainz.

Untersuchung des Verbrauchsguts Essen auf den Wirkungsraum und Handlungsraum von DesignerInnen im polaren Spannungsfeld von Kulinarik und Ernährungswirtschaft, Lebensstil und Konsumstil, Experimente mit Kulturtechniken und Governance. In ersterem liefert Design motivierende Vorschläge für selbstgewählte Verhaltensweisen und kann räumlich unmittelbar intervenierend wirken. In letzterem wird es gebraucht, um trotz hartnäckiger Direktive der politischen Ökonomie zur fortwährenden formal-ästhetischen Erneuerung und einer systemimmanenten Planungssicherheit und weiträumigen Verhaltensstabilität beizutragen. Erläuterung anhand von Projekten und Produkten aus der kulinarischen und nahrungsmittelproduzierenden Praxis.

Patina im Objekt. Tausche museales Ding gegen Designprozess

DIY-Workshop und Vortrag auf der "Tauschbörse der Erinnerung", Kampnagel, Hamburg 2012.

Was passiert wenn man nicht die Objektgeschichte, sondern die Bedingungen der Produktion eines Objekts untersucht? Welche Prozesse schreiben sich langfristig in Benutzungsweisen ein. Zwar ist der Anschlagschutz bei einer Tastatur schon lange und spätestens in einem Smartphone hinfällig, die Anordnung der Tasten bleibt aber dennoch erhalten, da Schreiben auf einer Tastatur zu einer komplexen inkorporierten Kulturtechnik geworden ist, die sich nicht einfach ändern lässt. Wie kann man solche Prozessänderungen moderieren, wann sind sie zum Scheitern verurteilt?

Voll Huhn. Analoge Fakten und gefällige Strategien am Schnittpunkt von Food- und Packaging-Design

Vortrag auf dem Symposium "Was der Mensch essen darf? Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Verlockungen" des Internationalen Arbeitskreis für Kulturforschung des Essens, Regensburg 2012.